vor knapp drei Monaten ließ ich (38) bei mir eine Varikozele operieren. Bereits vor ca vier Jahren wurde diese OP an dieser Stelle (links) durchgeführt, allerdings kam es offensichtlich zu einer Rückbildung. Die aktuelle Operation lief nach Aussage des Arztes gut, obwohl man Probleme hatte, die zu sklerosierende Ader zu finden, da der Vorgänger im Nachhinein betrachtet doch ganz gute Arbeit geleistet haben soll.
Anstatt der zu erwartenden Heilungszeit von max 5 Tagen lag ich fast zwei Wochen im Bett und habe fleißig gekühlt.
Mindestens 4 Wochen lang nahm ich Antibiotikum-allerdings erst drei Tage nach der OP. In sämtlichen Nachuntersuchungen hat man mir versichert, dass alles planmäßig läuft, dass ich mir keine Sorgen machen muss und dass die Heilung einfach sehr, sehr lange dauern wird - vor allem, weil es eine Wiederholungs-OP war. Seit dem die heftige und harte Schwellung am linken Hodensack endlich zurückging, vermisse ich aber meinen Hoden. Stattdessen spüre ich an dieser Stelle noch etwas verhärtetes Gewebe von der OP und weiter unten im Hodensack etwas weiches, was ich für die Krampfader halte, die ich eigentlich loswerden wollte. Den Hoden selbst kann ich an dieser Stelle kaum ertasten oder erkennen.
Inzwischen war ich auch wieder beim Arzt, der mir auf meine Frage eine deutliche Verkleinerung des Hoden nun doch bescheinigte und meine Befürchtungen bestätigte - dieser Hoden hätte von der Entzündung und dem Hämatom durch die OP "ordentlich einen mitbekommen"
Nun fürchte ich mich sehr vor einer Hodenatrophie. Der Hoden selbst ist vor allem morgens kaum noch zu ertasten und seine Konsistenz ist auch eher weich oder sogar schlabbrig. Ich würde jetzt gerne schleunigst irgendwelche Rettungsmaßnahmen einleiten aber der Arzt rät von jedem Eingriff für die nächsten 6 Wochen dringend ab. Kann ich denn garnichts tun?
Besteht tatsächlich die Chance, dass der Hoden sich erholt, wieder größer und härter wird, wenn der Heilungsprozess im Hodensack zuende ist?
Mit welchen Folgen muss ich rechnen, wenn der Hoden zerstört ist? Ich habe große Angst vor hormonell bedingten Gesundheitseinschränkungen oder körperlichen Veränderungen und befürchte, dass sexuell nichts mehr läuft oder nur schwierig.
Da man mir erst nach der Operation mitteilte, dass die Heilung bei einer Wiederholungs-OP sehr viel länger dauert und auch mein schlanker Körperbau angeblich ebenfalls für eine langsame Heilung sorgen würde, muss ich feststellen, dass ich Probleme bekomme, meinem Urologen zu vertrauen. Erstrecht jetzt wo ich ihn selbst auf den verkleinerten Hoden hinweisen musste. Ich fürchte vielmehr, dass ich schnell handeln sollte anstatt noch länger zu warten, wenn ich meinen Hoden retten möchte. Was kann ich denn tun - kann ich irgendetwas einnehmen, Gymnastik, Massage etc oder ist es dafür bereits zu spät?
Über gute Nachrichten würde ich mich sehr freuen, da ich mir große Sorgen mache.
Vielen Dank
Kommentar